Der beste Start in den Tag…
oder wie es einer werden könnte.
Kennst du das auch? Du stehst morgens auf, schon irgendwie mit dem falschen Fuß und eigentlich viel zu knapp, um für dich noch Zeit zu haben. Machst dann Kaffee oder Tee, verschüttest aus versehen deine Tasse, musst erstmal putzen, anstatt in Ruhe Kaffee/Tee zu trinken. Du ärgerst dich. Seufzend schaust du auf die Uhr und weiß – jetzt ist dein Kind dran. Wecken (hoffen, dass die Laune gut ist), motivieren – zum aufstehen, anziehen, Zähne putzen (je nach Alter artet das manchmal in Hochleistungssport aus), frühstücken, dich selbst fertig machen, Jacke & Schuhe an, möglichst pünktlich aus dem Haus – für Kita, Schule, Arbeit oder was auch immer… Zeit für dich? Morgenroutine? Fehlanzeige. Morgens um 8.30 fühlst du dich eher schon wie einmal den Marathon gelaufen. Bereit für den Feierabend.
Ein kleiner Auszug aus meinem Alltag. Damals vor ungefähr 9 Jahren. Nicht selten sahen die Morgende so aus. Statt in Ruhe in den Tag zu starten und den Tagesbeginn mit meinen Kindern zu genießen, war es oft einfach nur stressig. Geschimpfe, Gemecker, zur Eile antreibend… Und ich hasste es wenn der Morgen bereits so verquer lief und ich genau die Mama war, die ich nicht sein wollte. Und ich hasste es mit diesen Schuldgefühlen wieder zuhause zu sein – schuldig, weil ich wieder laut wurde. Schuldig, weil ich einfach ungerecht und fies wurde. Schuldig, weil ich mir morgens um 8.30 bereits den Abend herbeisehnte. Damit ich endlich wieder Ruhe hatte und mich entspannen konnte.
Heute sehen die Morgende zum Glück ganz anders aus. Und das tun sie seit ein paar Jahren. Und in diesem Artikel mag ich dir 3 kurze Impulse an die Hand geben, die mir geholfen haben und die für dich vielleicht auch hilfreich sein könnten, damit du für dich den besten Tagesstart erleben kannst. Diese Impulse können zu einer Art Morgenroutine für dich werden. Eine Routine die dich stärkt, dich mit dir verbindet, dir den wesentlichen Fokus schenkt.
Aufstehen ist nicht gleich aufstehen
Klingt vielleicht komisch, ist aber so. Du kannst mehr oder weniger aus dem Bett fallen oder stolpern. ODER du nimmst dir bereits im Bett für drei Atemzüge die Zeit um dich selbst zu begrüßen (erster Atemzug) – dich zu fragen wie es dir geht (zweiter Atemzug) – und dir ein inneres Lächeln zu schenken (dritter Atemzug). Und erst dann stehst du auf. Ich verspreche dir, es macht einen Unterschied.
Wo willst du heute eigentlich hin?
Bevor du Kaffee/Tee kochst, nimm dir doch mal ein Glas warmes Wasser (vielleicht sogar mit einem Schuss Zitrone oder Lemon Öl?) setz dich hin und stelle dir folgende Frage: Wenn ich heute Abend wieder im Bett liege, wie will ich dann auf den Tag zurück schauen? Mit welchem Gefühl? Und wenn du das weißt – was genau musst du dafür heute tun? Schreib dir einen Post-it für diesen Tagesfokus als Erinnerung!
Die Tage sind lang, die Jahre kurz…
Ja vielleicht ein abgedroschener Satz, aber ich sage dir: es steckt so viel Wahrheit dahinter. Und dir das jeden Tag aufs neue bewusst zu machen, kann dazu beitragen, dass du dein Kind & die Zeit die ihr miteinander verbringt mit anderen Augen betrachten kannst. Glaube mir, sie sind schneller groß als uns lieb ist… und jeder Tag IST ein Geschenk mit ihnen. Niemals wieder wird dieser Tag so kommen. Morgen schon sind sie ein Stück größer, älter. Und mit jedem Tag den sie wachsen, wir sie begleiten, werden sie auch selbstständiger und wollen alleine ihren Weg gehen. Die Kindheit ist endlich. Und mit zwei Söhnen die nun bald 14 und 11 sind, kann ich dir sagen, dass du irgendwann wahrscheinlich die Zeit vermissen wirst, als du noch unbeholfenen Armen, Beinen, Füßen in die Kleidungsstücke geholfen hast.
First me – than the rest
Nimm dir morgens nach Möglichkeit die Zeit um dich zuerst um dich zu kümmern. Und steh dafür auch früher auf, wenn du das kannst. Und wenn es nur 10 Minuten sind. Falls dein Kind wach wird, sobald du aufstehst: lege dir auf den Nachttisch am Vorabend zb. schon Kopfhörer, dein Handy zurecht um zb mit Musik oder einer Meditation in den Tag zu starten, oder dein Journalbuch, um deine Gedanken, deinen Fokus für diesen Tag aufzuschreiben. Und vielleicht kannst du dich morgens auch zuerst im Bad um dich kümmern, dir selbst in Ruhe Aufmerksamkeit schenken, bevor das „kümmern um andere kleine Menschen“ dran ist.
Bei einer Morgenroutine die dich stärkt kommt es weniger darauf an WAS du tust, sondern WIE du es tust.
Für diese Impulse braucht es manchmal eine Umstrukturierung in unserem Tagesablauf und eine Veränderung von Routinen – für mich war dies ein wesentlicher Baustein um gelassener, zufriedener, verbundener in den Tag zu starten. Und ich verschütte trotzdem mal noch Kaffee oder Tee morgens, seufze dann vielleicht auch, weil ich das jetzt erstmal wegwischen muss, anstatt mich damit hinzusetzen. Doch meine innere Einstellung, meine Haltung, meine Perspektive zu mir, meinen Kindern, unserer Lebenszeit, ist grundsätzlich eine andere. Und anstatt den verschütteten Kaffee mit in den Tag zu nehmen, habe ich meine Ausrichtung die mir wirklich, wirklich wichtig ist und die mich durch den Morgen begleitet.
Was stärkt dich am Morgen? Hinterlasse doch gleich einen Kommentar, mit deinen Gedanken. Ich freue mich von dir zu lesen.
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Deine Maria
Pssst…falls du morgens deine Herzkohärenz stärken willst, mach unbedingt diese Meditation. Schenk ich dir 😉