So kommst du deinen Zielen und Wünschen näher
Wir kennen es wahrscheinlich alle – wir wünschen uns friedvoller mit unseren Kindern umzugehen, gesünder zu essen, mehr Sport zu machen, mehr zu lesen oder in der Natur zu sein statt am Handy zu daddeln und…und…und…
Wir haben Ziele und Wünsche für unser Leben, wir wollen uns weiter entwickeln und wachsen.
Doch mal Hand aufs Herz. Wie oft ist es dir passiert, dass du motiviert und enthusiastisch an die Umsetzung für ein Ziel gegangen bist und nach ein paar Tagen war vielleicht die Luft raus, der Schweinehund oder der Couchpotato zu laut, das Kind krank, du selbst krank oder, oder. Und schwupp di wupp landen wir im alten Muster. Und unser Ziel rutscht in weite Ferne. So ähnlich geht es ja auch vielen Menschen am Jahresanfang. So viele gute Vorsätze…doch dann scheitern wir wieder.
Mir ist das auch passiert. Egal ob ich Neujahrsvorsätze, wie mehr Sport zu machen hatte, oder mir dann als Mutter vorgenommen hatte nicht mehr zu schimpfen, oder laut zu werden. Meine Sportmotivation landete doch wieder zusammen mit mir auf der Couch. Ich wurde doch wieder laut und schimpfte.
Und was hatte ich dann wieder ein schlechtes Gewissen… „wieder nicht geschafft“ „du bist einfach nicht fähig dran zu bleiben“ „du musst disziplinierter sein“…um ein paar meiner Gedanken in dieser Zeit mit dir zu teilen.
Vielleicht ist es jetzt keine Überraschung für dich wenn ich dir sage, dass das ÜBERHAUPT nicht hilfreich war. Hab ich irgendwann auch gemerkt 😉 und gelernt was ich brauche, damit ich meine Ziele und Wünsche erreiche.
3 Impulse dazu mag ich heute mit dir teilen.
Inspiriert von meinem Workout, dass so gar nicht so lief wie ich mir das vorgestellt hab. Mir aber einiges über meine Entwicklung & Lernprozesse gezeigt hat:
Ist es wirklich DEIN Ziel oder Wunsch?
Mir ist irgendwann aufgefallen, dass ich manche Dinge als Ziel/Wunsch definiert habe, die eigentlich gar nicht mein Ziel/Wunsch waren. Ich habe zu sehr im Außen geschaut was „man“ so braucht, wenn man glücklich und erfolgreich sein will. Ich wurde es dadurch nicht. Wusste dann aber was oder wie ich bestimmte Dinge nicht wollte (auch ein Gewinn). Also erster wichtiger Impuls: Weshalb willst du gesünder essen, dich mehr Bewegen, weniger schimpfen? Was ist DEIN Warum? Das ist wirklich dein Ziel und dein Wunsch.
Seitdem ich zb. mein Wunsch „weniger schimpfen“ mit meinem Warum verknüpft habe – ich wünsche mir, dass sich meine Kinder auch in schwierigen Momenten wertgeschätzt und geliebt fühlen, meine Worte weniger Verletzung verursachen, fällt es mir leichter Dinge zu tun die mir dabei helfen. Und ich bleibe dran.
Oder um bei der Sporteinheit zu bleiben – es war sau anstrengend. Meine Muskeln brannten. Der Schweiß lief. Vor ein paar Jahren hätte ich wahrscheinlich abgebrochen. Mein Wunsch, schmerzfreier, beweglicher, kräftiger und fitter zu werden ist aber größer. Diese Vorstellung an mein gesundes Zukunfts-Ich motiviert mich jeden Tag Bewegung einzubauen und dran zu bleiben.
Es darf wackeln
Es kann passieren, dass wir mit der Vorstellung an uns selbst mit der Motivation starten, es jetzt jeden Tag richtig und perfekt zu machen. Kein lautes Wort. Keine Schokolade. Kein social Media gescrolle. Kein was auch immer. Allein jetzt beim Sätze schreiben sinkt mittlerweile meine Motivation. Denn das ist eine vollkomme utopische Vorstellung. Und es macht es uns so schwer. Du hast nicht gelernt Konflikte konstruktiv zu lösen, auf deine Bedürfnisse zu achten, deine Wut angemessen zu kommunizieren? Wie willst du das dann 100% richtig machen, wenn du dich auf den Weg dorthin begibst?
Also es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und wir würden von anderen Menschen wahrscheinlich nicht erwarten oder verlangen, dass sie sich jetzt bitte immer perfekt verhalten, damit sie ihre Ziele/Wünsche erreichen. Wir würden ihnen wahrscheinlich zugestehen, dass alte Muster noch vorkommen dürfen. Dass es wackeln darf. Das sie nachsichtig und geduldig sein sollen. Das doch der Weg zählt. Genau! Deshalb, gesteh auch dir das zu. Es sorgt für mehr Leichtigkeit sich zuzugestehen, dass wir auch mal das Gleichgewicht verlieren dürfen. Oder uns abstützen dürfen, damit wir nicht umfallen (danke an den Couchtisch an dieser Stelle ;-)). Und es überhaupt nix darüber aussagt ob wir gute oder schlechte Menschen sind.
„Slow down you´re doing fine…“
In meiner inspirierenden Sporteinheit wurde ein Tempo vorgelegt, mit dem ich nicht mitgekommen bin. Mein Herz kam mir fast zu den Ohren raus, so schnell schlug mein Puls. Also habe ich Pause gemacht. Ich habe mir erlaubt die Pausetaste zu drücken, mir was zu trinken zu holen, mich zu erholen. Bis ich wieder atmen konnte, mein Puls sich beruhigt hatte. Und dann hab ich in meinem Tempo weiter gemacht. Denn wer soll dir denn vorschreiben wie „schnell“ du sein sollst um dein Wunsch zu erfüllen? Richtig. Nur du! Erlaube dir vom Gas zu gehen. In deiner ganzen Reise im Eltern-sein und im Leben geht es nicht darum möglichst schnell hier durchzurasen. Sondern in erster Linie dein Leben und deinen Weg zu genießen. Und manchmal braucht es die Zeit um auf dem Weg anzuhalten, die Umgebung zu genießen, Pause zu machen. Damit man für das was noch vor einem liegt, genügend Ressourcen hat, um auch das zu genießen. Und ich verspreche dir: du wirst vermutlich mehr Zufriedenheit erfahren, wenn du in deinem Tempo deine Ziele entgegengehst.
Nicht am Ziel wird der Mensch groß, sondern auf dem Werg dort hin
Ralp Waldo Emmerson
Mit diesen drei ganz persönlichen Impulsen will ich erstmal abschließen. Natürlich gibt es noch so Dinge wie: lege dir realistische, machbare Aufgaben fest, die dich dort hin bringen wo du hin willst. Aber darum sollte es jetzt heute gar nicht gehen. Wie gesagt, meine unperfekte Sporteinheit die ich sehr zufrieden und stolz abgeschlossen habe, hat mich zu diesem Text inspiriert.
Was sind denn für dich Ziele oder Wünsche für dein Eltern-Sein, oder ganz allgemein für dein Leben? Hinterlasse mir gerne hier unten einen Kommentar. Ich freu mich von dir zu lesen.
Bleib in Verbindung
Deine Maria
Und falls du dir Unterstützung wünscht bei der Umsetzung mehr Leichtigkeit und Freude in dein Leben zu integrieren, buche dir hier ein kostenfreies Erstgespräch: Zum Terminkalender
2 Kommentare
Julia
Was für ein toller Beitrag Maria.
Meine Ziele:
– meine inneren Antreiber anzunehmen, zu begrüßen und bewusst anders zu handeln bzw zu prüfen ob sie mir noch dienlich sind.
– bei emotionalen Momenten der Kinder kurz durchzuatmen und bei meinem Gefühl zu bleiben nicht mit in ihr Gefühl einzusteigen.
– bei Treffen mit schwierigen Menschen an meinen Schutzmantel zu denken
Maria
Hallo liebe Julia, vielen Dank für deinen Kommentar 🙂 Und was für wunderbare Ziele. Ich bin mir sicher, dass du diese mit deiner liebevollen Annahme und Wertschätzung wofür dir diese Strategien in manchen Momenten noch dienen nach und nach loslassen kannst. Ganz liebe Grüße an Dich