Vorlesegeschichte
Achtsamkeit,  Gedankenkarusell

Eine kleine Geschichte die berührt – über Perfektion, Werte und Bedingungslosigkeit

Letzte Woche hat mein Sohn ein DIN A4 Blatt aus der Schule mit nach Hause gebracht. Mit dem Hinweis von ihm, dass er sie heute Abend vorgelesen haben möchte… Ich habe mich ein bisschen gewundert, denn ich muss ehrlich sagen das die Geschichten aus der Schule, die sie selbst lesen sollen und vorzugsweise im Lesebuch zu finden sind, von uns nicht immer das Prädikat „wertvoll“ erhalten 😉

Aber diese kleine Geschichte hat mich wirklich berührt und ich finde es wertvoll, wenn Menschen, egal ob groß oder klein, solche Geschichten selbst lesen oder vorgelesen bekommen. Weil sie etwas zum klingen bringen, zum nachdenken anregen, sich ein schönes Gefühl wie Dankbarkeit einstellt…. Und ich möchte sie heute gerne mit euch teilen, vielleicht könnt ihr sie auch jemandem vorlesen? Oder ihr genießt sie für euch 🙂 Ich wünsche euch viel Spaß dabei…


Welpen zu verkaufen

Oder – Du bist richtig. Genau so wie du bist!

In einer Tierhandlung war ein großes Schild zu lesen, auf dem stand: „Welpen zu verkaufen“.

Ein kleiner Junge kam vorbei und sah das Schild. Da der Ladenbesitzer gerade an der Tür stand, fragt er ihn: „Was kosten die Hundebabys?“

„Zwischen 50,- und 80,- Euro“ sagte der Mann.

Der kleine Junge griff in seine Hosentasche und zog einige Münzen heraus. „Ich habe 7 Euro und 65 Cents.“ sagte er. „Darf ich sie mir bitte anschauen?“

Der Ladenbesitzer lächelte und pfiff nach seiner Hündin. Fünf kleine Hundebabys stolperten hinter ihr her. Eines von ihnen war deutlich langsamer als die anderen und humpelte auffällig.

„Was hat der kleine dahinten?“ fragte der Junge.

Der Ladenbesitzer erklärte ihm, dass der Welpe einen Geburtsschaden hatte und nie richtig laufen würde.

„Den möchte ich kaufen.“ sagte der Junge.

Der Ladenbesitzer wunderte sich und sprach: „Also ich würde ihn nicht nehmen. Der wird nie ganz gesund. Aber wenn du willst, schenke ich ihn dir!“

Da wurde der kleine Junge wütend. Er blickte dem Mann direkt in die Augen und sagte: „Ich möchte ihn nicht geschenkt haben. Dieser kleine Hund ist jeden Cent wert, genauso wie die anderen auch. Ich gebe Ihnen meine 7,65 Euro und werde jede Woche einen Euro bringen, bis er abgezahlt ist.“

Verständnislos schüttelte der Mann den Kopf und redete auf den Jungen ein „Ich würde ihn wirklich nicht kaufen. Überleg es dir doch noch mal! Der wird nie in der Lage sein, mit dir zu spielen und herumzutoben wie die anderen. Was willst du mit ihm? Er wird dir keine Freude machen!“

Da hob der Junge sein Hosenbein und sichtbar wurde eine Metallschiene, die sein krankes Bein stützte. Liebevoll auf den Hund blickend sagte er:

„Ach, ich renne selbst auch nicht gut und dieser kleine Hund wird jemanden brauchen, der ihn versteht und trotz allem gern hat.“


Dan Clark „Weathering the Storm“, aus dem Englischen übersetzt und leicht geändert. Gefunden auf www.zeitzuleben.de

Wenn du die Geschichte gelesen hast, freue ich mich, wenn du deine Gedanken in den Kommentaren mit mir teilst. Vielleicht kennst du diese Geschichte auch bereits? Was nimmst du daraus mit? Ich freue mich von dir zu lesen.

Alles Liebe,
deine Maria

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